Auf der Straße am Strom
Die zunehmende Motorisierung der Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg erforderte den Ausbau der Wachaustraße. Für die zahlreichen Ausflugsbusse und Autos wurden die Ortsdurchfahrten zu eng. Den anfänglichen Planungen für eine Trassierung der Straße am Donauufer standen kritische Stimmen aus der Gesellschaft gegenüber. Der mediale Druck forderte die Politik heraus, die Einbindung der neuen Straße in den Landschaftsraum als Gestaltungsaufgabe wahrzunehmen.
Umfangreiche Recherchen zur Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte stehen am Beginn der Untersuchungen. Historische und künstlerische Abbildungen sowie Pläne sind die Basis für selektive Bildinterpretationen. Durch Analysen historischer Dokumente, Literatur und in Interviews, werden die Kriterien für die gestalterische Einbindung der Straße in den Landschaftsraum herausgearbeitet. Mit Videos wird die Erfahrung der Landschaft über die Fortbewegung auf der Wachaustraße vor Ort untersucht. Im Forschungsprozess werden aktuelle Darstellungen der Straße im Landschaftsraum performativ herausgearbeitet, kommuniziert und kritisch reflektiert.